Zurück zur Erde – Wie wir auf dem Osterhof Landwirtschaft neu denken

Bevor wir Gastgeber, Ponyfreunde oder Apfelsaftmacher sind, sind wir vor allem eines: Landwirte.

Mitten auf der Ostseeinsel Fehmarn bewirtschaften wir – Giacomo und Annemarie – 142 Hektar Ackerland. Und das tun wir mit einem Ansatz, der den Boden in den Mittelpunkt stellt: regenerative Landwirtschaft mit Direktsaat und Zwischenfrüchten.

Das bedeutet: kein Pflug, keine tiefen Einschnitte – sondern eine bewusste Entscheidung, den Boden möglichst wenig zu stören.

Unsere Novag Direktsaat-Maschine, die du auf dem Foto siehst, legt das Saatgut direkt in den unbearbeiteten Boden. Zwischen den Hauptkulturen wie Raps, Hafer, Roggen, Gerste, Weizen und Ackerbohnen wachsen gezielt eingesetzte Zwischenfrüchte, die das Bodenleben fördern, die Struktur erhalten und wichtige Nährstoffe binden.

Diese Form der Landwirtschaft spart nicht nur Diesel, sondern hilft auch dabei, Humus aufzubauen, CO₂ zu speichern und die Wasserspeicherfähigkeit der Böden zu verbessern – gerade in trockenen Sommern ein großer Vorteil.

Was für uns selbstverständlich geworden ist, wirkt auf viele unserer Gäste überraschend: Felder ohne Pflug, mit Pflanzenresten vom Vorjahr, durchwoben von Begrünung – das sieht anders aus als gewohnt.

Aber genau darin liegt die Zukunft: Boden fruchtbar erhalten, langfristig denken, Vielfalt fördern.

Wenn du bei uns Urlaub machst, kannst du gern mehr darüber erfahren – beim Spaziergang über die Felder, im Gespräch mit uns oder beim Blick in unseren Hofladen.

Dort findest du viele Produkte, die in enger Verbindung mit unseren Feldern stehen: frisches Brotgetreide, Rapsöl, Eier von freilaufenden Hühnern und feine Aufstriche aus dem, was bei uns wächst.

Landwirtschaft verstehen – und schmecken.

Eure Giordanos vom Osterhof